Wie sicher sind Außensteckdosen?

Außensteckdosen sind superpraktisch. Sie ermöglichen die entspannte und unkomplizierte Nutzung von Elektrogeräten und Beleuchtung im Freien – sei es für Gartenarbeit, Freizeitaktivitäten oder Veranstaltungen. Und mit so viel Auswahl wie wir heutzutage haben sind sie besser und vielseitiger denn je. Aber wie sicher sind diese Außensteckdosen tatsächlich – lohnt sich eine Installation mit Hinblick auf ihre Risiken?

Schutz vor Witterungseinflüssen

Das offensichtlichste und größte Risiko bei Außensteckdosen ist selbstverständlich der Schutz vor Witterungseinflüssen. Immerhin sind sie das gesamte Jahr über den Elementen ausgesetzt. Sei es Regen, Schnee, Sonneneinstrahlung oder die dramatischen Temperaturschwankungen. Es ist also zuallererst entscheidend, dass Außensteckdosen wasserdicht und wetterfest sind. Hierbei sind einige Aspekte zu beachten. Elektrische Produkte und Steckdosen sind normalerweise mit IP-Schutzklassen gekennzeichnet, die im Groben anzeigen, wie gut sie vor Feuchtigkeit und Staub geschützt sind. Sie setzen sich aus zwei Ziffern von 0-6 und 0-9 zusammen; erstere für Fremdkörper und Berührung, zweite für Schutz gegen Wasser. Außensteckdosen besitzen im Normalfall ein Minimum von der IP-Klasse 44, was einen soliden Grundschutz gegen Spritzwasser und Fremdkörper bietet. Hier können Sie eine Tabelle darüber finden, was die einzelnen Klassen ungefähr bedeuten. Die meisten Außensteckdosen verfügen zusätzlich noch über Abdeckungen, die sie vor Regen und Schmutz schützen. Diese sollten selbstverständlich immer geschlossen sein, wenn die Steckdose nicht in Gebrauch ist. Sie sind außerdem aus etwas hochwertigeren, wetterbeständigeren Materialien als Innensteckdosen, um Korrosion und Verwitterung besser widerstehen zu können.

Die richtige Installation und Standort

Die richtige Platzierung von Außensteckdosen ist ebenfalls wichtig, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. So sollten sie beispielsweise in einer Höhe montiert sein, die verhindert, dass Regenwasser und Schmutz hineinfließen kann – besonders wichtig in Gegenden, in denen stärkere Regenfälle oder sogar Überschwemmungen auftreten können. Zudem müssen ausreichende Sicherheitsabstände zu Wasserquellen wie Bewässerungssysteme, Pools oder Teiche eingehalten werden. Das ist wichtig für was auch immer als Zweites installiert wird! Sollten Sie also einen Teich in Ihren Garten bauen wollen, stellen Sie sicher, dass die Abstände eingehalten werden. Sollten sie allerdings kritisch sein, helfen spezielle Schutzgehäuse. Zusätzlich zum Standort ist auch die Installation von elektrischer Sicherheit von höchster Bedeutung, um Personen und Tiere vor elektrischen Störungen und Stromschlägen zu schützen. Jede Außensteckdose sollte mit einem FI/LS-Schalter ausgestattet sein. Dieser erkennt die fehlerhaften Ströme und schaltet den Stromkreis sofort ab. Auch eine Erdung ist wichtig, um den sicheren Pfad für sie zu gewährleisten. Überprüfen Sie regelmäßig auf Verschleiß oder Beschädigungen – vor allem nach einer langen Winterpause und dem anstehenden Frühjahrsputz.

Zusätzliche Sicherheitstipps

Sie können Ihre eigene Sicherheit unterstützen und die Lebensdauer Ihrer Geräte verlängern, indem Sie einige Sicherheitstipps beim Gebrauch der Steckdosen befolgen. Stecken Sie zum Beispiel nur Geräte ein, wenn Sie sie auch tatsächlich verwenden – und ziehen Sie den Stecker direkt nach Gebrauch. Lassen Sie keine Stecker dauerhaft eingesteckt, auch wenn gemütliche und oft genutzte Beleuchtung verlockend sind. Verwenden Sie auch Verlängerungskabel und Mehrfachsteckdosen im Freien nur mit Vorsicht und stellen Sie sicher, dass sie für den Außenbereich geeignet sind. Und: halten Sie Steckdosen unbedingt von brennbaren Materialien fern.

 

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